Beißen Sie nicht! So schützen Sie sich vor Phishing-Betrug

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 erlebten über 30 % aller Internetuser einen Phishing-Angriff. Angriffe nahmen während der Pandemie sprunghaft zu, als Cyberkriminelle die Ängste und Bedürfnisse der Kanadier ausnutzten. Phishing-Betrug ist immer noch weit verbreitet, daher ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein.

Die Cyberkriminalität nimmt in Kanada zu und betrifft Einzelpersonen, Familien und Unternehmen gleichermaßen. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass Cybersicherheit nicht viel Arbeit erfordert – es geht vielmehr darum, zu wissen, was zu tun ist, um Hacker und Betrüger von Ihren Systemen und Konten fernzuhalten. 

Unsere Cyber ​​Safety 101-Serie wurde entwickelt, um Ihnen einige grundlegende Tools und Tipps zu geben, die einen großen Beitrag zum Schutz Ihrer Person, Ihrer Familie und Ihrer Daten in der digitalen Welt leisten können.

Cyber-Betrüger sind im Laufe der Jahre immer raffinierter geworden, wodurch Phishing-Versuche schwerer zu erkennen sind. Dennoch gibt es einfache Möglichkeiten, sich vor einem Phishing-Angriff zu schützen.

Erstens, was ist Phishing?

Phishing ist die Praxis, E-Mails, Texte oder Nachrichten in sozialen Medien zu versenden, die scheinbar von seriösen Unternehmen stammen. Ihre Absicht ist es, Sie dazu zu bringen, persönliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkartennummern weiterzugeben. Phishing-Angriffe beinhalten oft:

  • Eine Drohung gegen Sie (z. B. „Die Polizei ist unterwegs“ oder „Die Regierung wird Sie mit einer Geldstrafe belegen“)
  • Eine finanzielle Belohnung (z. B. „Sie haben einen kostenlosen Urlaub gewonnen“) oder
  • Eine Behauptung, dass jemand Ihre Hilfe benötigt (z. B. „Ich kann meine Kreditkarte nicht verwenden, können Sie mir eine Geschenkkarte kaufen“ oder „Senden Sie mir Ihre Kreditkartennummer, damit ich ein Flugticket nach Hause buchen kann“).

So schützen Sie sich vor Phishing-Betrug

Während E-Mails, SMS und andere Nachrichten scheinbar aus einer legitimen Quelle stammen, kann eine genauere Betrachtung des Inhalts der Nachrichten Ihnen dabei helfen, eine Fälschung zu erkennen. Hier sind einige Hinweise und Tipps, um sich vor Betrug zu schützen:

  • Halten Sie inne und denken Sie einen Moment nach, bevor Sie unerwartete E-Mails öffnen und beantworten. Hören Sie auf Ihren Bauch. Wenn sich etwas falsch anfühlt, ist es sicherer, sich mehr Zeit für die Bewertung zu nehmen. Vielleicht ist es von jemandem, mit dem Sie nicht oft E-Mails oder SMS schreiben. Oder vielleicht gibt es eine seltsame Verwendung eines Wortes in einer Nachricht, die Ihnen seltsam vorkommt. Oder Sie werden möglicherweise benachrichtigt, dass Ihr Netflix-Konto eingefroren ist, Sie es aber erst gestern verwendet haben.
  • Überprüfen Sie Anfragen mit einem Telefonanruf. Da viele Phishing-Betrügereien von einer Person zu stammen scheinen, die Sie kennen, ist es am besten, diese Person über einen anderen Kanal zu kontaktieren, um zu bestätigen, dass die Nachricht von ihr stammt. Wenn sie Ihnen beispielsweise eine E-Mail gesendet haben, rufen Sie sie an oder senden Sie eine SMS an eine Nummer, die Sie bereits haben – antworten Sie einfach nicht auf die Nachricht, die sie gesendet haben.
  • Überprüfen Sie auf schlechte Grammatik, Rechtschreibfehler und ungewöhnliche Sprache. Seriöse Unternehmen sind in der Regel frei von Fehlern.
  • Öffnen Sie niemals Anhänge, die Sie nicht erwartet haben. Möglicherweise erhalten Sie eine Rechnung, die bezahlt werden muss, oder einen Gutschein für ein kostenloses Produkt. Diese Anhänge können Programme/Viren (Malware) oder Links zu gefälschten Unternehmenswebsites enthalten, klicken Sie also nicht darauf.
  • Geben Sie keine persönlichen oder sensiblen Informationen preis. Während Finanzinstitute, Telekommunikationsunternehmen und andere reale Unternehmen mit Ihnen per E-Mail oder Text kommunizieren können, werden sie niemals einen Link enthalten, um Ihre Zahlungsinformationen oder Bankdaten zu aktualisieren.